Sonntag, 29. Mai 2011

Von Blumen und Düften

Übern Garten durch die Lüfte
hört´ ich Wandervögel ziehn,
das bedeutet Frühlingsdüfte,
unten fängt´s schon an zu blühn.

Jauchzen möchte ich, möchte weinen,
ist mir´s doch, als könnt´s nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
mit dem Mondesglanz herein.


Und der Mond, die Sterne sagen´s,
und in Träumen rauscht´s der Hain,
und die Nachtigallen schlagen´s:
Sie ist deine, sie ist dein!


(Frühlingsnacht, Joseph von Eichendorff)


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