Hier kommt nun ein Post, den ich euch wegen der Internetabstinenz lange vorenthalten musste.
Im Herbst letzten Jahres haben wir uns nach einem Futtersilo für die Winterfütterung der Vögel umgeschaut. Die im Handel erhältlichen Silos waren unserer Meinung nach entweder nicht artgerecht, nicht zweckmäßig, teils gar gänzlich unpraktisch oder schlicht weg hässlich ob des vielen Kitsches.
Daher kam schnell der Entschluss, selbst ein Silo zu entwerfen und zu bauen. Entstanden sind dann in einigen Stunden voller Planung und Handarbeit diese beiden Exemplare.
Für mich als handwerklich Begeisterte - jedoch gänzlich Ungeübte - war es eine wunderbare Erfahrung und hat meinen Entdecker- und Experimentierdrang nach langem mal wieder so richtig gestillt. Die Silos sind in der Schreinerei eines Bekannten entstanden. Da gab es für mich als Großstadtmädel endlich mal die Gelegenheit an großen Maschinen arbeiten zu dürfen, an die man sonst im Alltag so ohne weiteres nicht heran kommt. Fazit: Die großen Kreissägen sind in ihrer Handhabung sehr Respekt einflösend!
Das Dach der Silos kann zum Befüllen abgehoben werden. Der Boden der Silos hat einen nach vorn abfallenden Einsatz (auf dem Foto noch nicht eingebaut), so dass das Futtergut stets in die für die Vögel erreichbare schmale Futterkuhle rutscht. Die Vorderseite der Silos besteht aus einer Plexiglasplatte, so dass der Füllstand jederzeit ersichtlich ist.
Die Silos haben wir in ca. 2,5 m Höhe an der Stadl-Wand positioniert, damit wir sie vom Frühstückstisch und von der Terasse aus gut im Blick haben und sie vor allem für die Katzen unerreichbar sind ("nur gucken - nicht anfassen!").
Nach anfänglich zögerlicher Nutzung sind die beiden Silos zwischenzeitlich ganz groß angesagt. Die Größe der Vogelschar, die sich täglich im Landeanflug befinden und sich nun im Fliederbusch, Pfirsichbaum und den umliegenden Obstbäumen tummeln, ist überwältigend.
Die Hauptvorstellung im Katzenkino ist meist täglich gegen 10 Uhr vormittags :)
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